Früher war es so, dass sich eine einzelne Person einfach eine Kamera schnappte, um das zu filmen, was er wollte. Und weil er sich dachte, „Ach komm, ich lasse andere dran teilhaben“, lud er es einfach auf eine Plattform hoch. Er hatte keine Ausbildung in einem speziellen, video- oder marketingtechnischen Bereich, aber er hatte Spass dran und wollte das zeigen, was er zeigen wollte.
Irgendwann bekam er durch seine Videos eine gewisse Form der Reichweite. Er fand Gleichgesinnte mit denen er sich über seine Videos austauschen und kommunizieren konnte und Menschen, die die Videos einfach toll, spannend, unterhaltend oder informativ fanden. Außerdem konnte sich diese einzelne Person durch den Austausch noch mehr Erfahrungen und Wissen aneignen, so dass er noch viel mehr machen und wachsen konnte.

Mittlerweile ist das alles aber viel größer geworden und wenn man jetzt nochmal das Hochladen würde, was manch einer damals hochgeladen hat, wäre es wahrscheinlich nicht mehr so spannend. Heute gibt es auch nicht mehr nur diese „eine einzelne Person“, die sich eine Kamera schnappt. Heute teilen sich diese einzelnen Creator die Plattformen mit Agenturen, Unternehmen oder auch Verlage und TV-Sender. Kleine einzelne Creator machen also das, was auch ganze Teams und Redaktionen realisieren, die Ihre Aufgaben gelernt oder studiert haben, die irgendwo angestellt sind und einen festen Monatslohn bekommen. Für den einzelnen Creator ist es also deutlich schwerer geworden, sich gegen all diesen professionellen Content sichtbar zu präsentieren. Schon gar, wo es mittlerweile auch Unternehmen gibt, die den Anschein erwecken, dass sie einer dieser einzelnen Creator sind. Denn eigentlich werden diese einzelnen Personen (die sich eine Kamera schnappen, um zu filmen, was sie wollen) viel mehr geschätzt, als kommerzielle Unternehmen.

Aber wenn es als einzelner Creator doch so schwer ist, sichtbar zu werden….
Warum macht man das dann überhaupt noch? Und für wen/was?

Creator lieben doch das was sie tun. Sie lieben Ihr Herzensthemen worüber sie Videos machen wollen und sie lieben auch das kreative, Kreieren von Videos.
Und das alles für den hauptsächlichen Wunsch, andere dran teilhaben zu lassen, also um Gleichgesinnnte zu finden, mit denen sie sich austauschen und kommunizieren können und Menschen, die die Videos einfach toll, spannend, unterhaltend oder informativ finden.
Der größte Wunsch ist es doch, dass man als Creator viele Menschen erreicht, die diese persönliche Art – Andere dran teilhaben zu lassen – einfach wertschätzen und unterstützen. Das Größte ist, wenn Videos gesehen werden… am besten von vielen.
Und ganz vielleicht ist es auch der Stolz, eine einzelne Person zu sein, die genau das Gleiche schafft, wie eine ganze Redaktion, nur mit dem Unterschied, dass diese einzelnen Creator, sich alles selbst beibringen mußten, nirgendwo angestellt sind und auch keinen festen Monatslohn oder Urlaub bekommen oder das Budget eines Unternehmens haben, um die Videos nochmal auf eine besondere Art professionell zu bewerben. 😉